Letohrádek Kinských, čp. 98, Holečkova 2, Smíchov, Praha 5

Adresse:

Letohrádek Kinských, čp. 98
Holečkova 2
Katastr: Smíchov
Praha 5

 

Eigentümer:

Tschechische Republik

Právo hospodaření s majetkem: Národní muzeum, Václavské nám. 68, Praha, 11579 

 

Objektbeschreibung:

Das Objekt ist ein unbewegliches, im Zentralverzeichnis der Kulturdenkmäler unter der Registrierungsnummer des Zentralverzeichnisses 1-1389/1 eingetragenes Kulturdenkmal, das sich in der Denkmalschutzzone Smíchov befindet, die durch den Beschluss der Hauptstadt Prag Nr. 10/1993 d. Slg. über die Erklärung von Teilen des Gebietes der Hauptstadt Prag zu Denkmalschutzzonen erklärt wurden und durch diesen die Bedingungen zu ihrem Schutz  festgelegt wurden.

 

Das Lustschloss (Villa) Kinský ist Bestandteil des Areals des Kulturdenkmals „Villa Kinský“. Ein ausgedehnter Park bildet ein natürliches Milieu, worin die Architektur von frei stehenden Objekten und Plastiken eingegliedert ist. Das Adelslustschloss im Empirestil von Kinský wurde in den Jahren 1827–1831 von dem Wiener Architekt J. Koch gebaut und es gehört zu den bedeutendsten Prager Denkmälern dieser Zeit. Seit 1905 ist hier die Ausstellung der ethnographischen Abteilung des Nationalmuseums untergebracht, die nun, nach einer Pause von mehreren Jahren während der Rekonstruktion, in die neu rekonstruierten Räumlichkeiten zurückkehrt. Das Areal wird ebenso als „Areal der Villa Kinský“ bezeichnet und gilt als „ausgezeichnetes Zeugnis eines vorstädtischen Adelslustschlosses, umgeben von einem ausgedehnten, später in einen öffentlichen Garten veränderten Park. Ein vereinzeltes Areal, in dem die Architekturwirkung kontinuierlich an die Natur-Garten-Lösung des Parks angeschlossen ist. Das Areal erstreckt sich auf westlichem Hang vom „Petřín“ entlang des hinteren Streifens der Mittelalter- und Barockbefestigung der „Kleinseite“ (Malá strana). Neben dem Objekt des Lustschlosses selbst umfasst es eine Reihe von weiteren Objekten und kleinen Plastiken, die Bestandteil der Gartenlösung sind.“ (Zitat aus: Unbewegliche Kulturdenkmäler der Hauptstadt Prag, operatives Verzeichnis, Bank II, Prager Institut der staatlichen Denkmalpflege und des Naturschutzes, Prag 1990).

 

Im Jahre 2003 wurden die Vorschläge für folgende Restaurierungs- und Rekonstruktionsarbeiten genehmigt:

1.    Restaurierung von inneren Fassaden und Steinelementen

2.    Restaurierungsreparatur der Außenfassaden einschließlich von Steinelementen

3.    Restaurierung von Aufhänge- und Wandkronleuchtern

4.    fachliche Reparatur aller Tischlerelemente (Fenster, Türe) und Fußböden

5.    Erneuerung des Parks in der Umgebung des Lustschlosses.

 

Erfolge aus Sicht der Denkmalpflege:

Die Gesamtrekonstruktion des Objektes erfolgte unter strenger Aufsicht des MHMP-OPP. Als gelungen sind insbesondere die hochwertig hergestellten Repliken des nicht erhaltenen Geländers des Haupttreppenhauses zu betrachten. Bei der Herstellung wurde von einigen erhaltengebliebenen Säulen und der Fotodokumentation ausgegangen. Hochprofessionell wurden die historischen Aufhängekronleuchter und die Wandlampen restauriert. Es wurden genaue Repliken der Außenflügel der Holzfenster hergestellt und alle Beschläge wurden ergänzt. Die farbliche Gestaltung der Fassade  beruht auf den vorangegangenen Restaurierungsuntersuchungen. Aus handwerklicher Hinsicht ist es notwendig ebenso auf die erfolgreiche Wiederherstellung des Parkettfußbodens hinzuweisen.

 

Mehrere Fotos finden Sie hier.